Revitalisierung der Lachse im Rhein: PASCHAL-Schalungssysteme ermöglichen Bau einer enormen Fischtreppe
Um die Artenvielfalt in der Tierwelt zu erhalten, ist es bei den meisten Fischarten notwendig, dass diese ihre Laichplätze immer wieder erreichen müssen, auch wenn dies unter schwierigen Bedingungen wie starken Strömungen oder Fluten in den Gewässern erschwert ist. Am Oberrhein wurde dazu beim elsässischen Marckolsheim eine umfangreiche Fischtreppe an der EDF-Wasserkraftanlage gebaut, wo für die Betonarbeiten Schal- und Rüstsysteme des Komplettanbieters PASCHAL aus Steinach im Einsatz waren.
Bauausführende Firma war DEMATHIEU BARD CONSTRUCTION aus Metz (Agence Lorraine). Ziel dieses Projektes ist es, dass alle im Rhein lebenden Fischarten diese neue Treppe nutzen und der Fluss für Lachsarten revitalisiert wird. Die Fischtreppe ist in zwei Kreisläufe unterteilt, einen hydraulischen Kreislauf und einen Fischkreislauf. Der Fischkreislauf besteht aus einer Lockvorrichtung am linken Ufer, einer weiteren am rechten Ufer, aufeinander folgenden Teichläufen, einer Zählstation und einem Fischauslauf. Der hydraulische Kreislauf beginnt mit einem Wassereinlass, dem eine Druckleitung folgt und einem Mikrokraftwerk am rechten Ufer. Am linken Ufer wurde noch eine Pumpstation gebaut. Für alle unterschiedlichen Projektteile war eine Fläche von immerhin 3.000 m² notwendig bei einer Gesamtlänge des Fischkreislaufs von 1,0 km. Dabei wird eine Höhe von 13,00m überbrückt. Verarbeitet wurden 8.000 m³ Beton und 700 to Baustahl.
Die Tiefbauarbeiten, überwiegend gegen Spundwände, begannen im Juli 2023 und die Fertigstellung des gesamten Projekts war im März 2025. PASCHAL hatte dabei die Aufgabe, runde Wände zu schalen, hohe einhäuptige Schalungen abzustützen und schalungstechnisch schwierige Anpassungen an Beständen oder im Verbau vorzunehmen.
Für alle runden Wände war die Radien verstellbare Trapezträger Rundschalung vor Ort, die für den ersten Schaltakt schon werkseitig vorgerundet war und deshalb sofort einsatzfertig, ohne eine bauseitige Vormontage. Die Wandschalung LOGO.3 war mit ihrer ausgewogenen Elementsortierung mit den Großflächenelementen bei langen und hohen Wänden ebenso maßgeschneidert wie mit den kleinen Elementabmessungen incl. Kunststoffausgleichen bei komplizierten Grundrissen. Teures, bauseitiges Beischalen konnte somit vermieden werden. Ebenso konnten die schmalen Elementbreiten zusammen mit Außenecken als Stützenschalung eingesetzt werden, womit die Vorhaltung von separater Stützenschalung entfiel.
Eine besondere Herausforderung waren laut Bauleiter Arthur Rudolf einhäuptige Wände bis zu einer Schalhöhe von 8,00 Metern. Aber auch hier hatte PASCHAL eine Systemlösung parat, denn die standardmäßigen Stützböcke 4,00m lassen sich durch zwei unterschiedlich große Unterstockteile unterbauen, so dass Höhen von 6,00m oder auch 8,00m möglich sind. Die erforderlichen statischen Nachweise sowie Details für eine sichere Verankerung in der Bodenplatte kamen auch aus dem Hause PASCHAL. „Wir sind schon lange PASCHAL-Kunde und konnten auch bei dieser Baustelle wieder darauf vertrauen, dass PASCHAL immer technische Lösungen parat hatte und schnell reagiert hat, auch bei schwierigen Schalaufgaben", sagt Bauleiter Arthur Rudolf.
Von France Relance und Next Generation Eu finanziertes Projekt.
Die Wandschalung LOGO.3 war mit ihrer ausgewogenen Elementsortierung mit den Großflächenelementen bei langen und hohen Wänden ebenso maßgeschneidert wie mit den kleinen Elementabmessungen incl. Kunststoffausgleichen bei komplizierten Grundrissen.
Einhäuptige Wände bis zu einer Schalhöhe von 8m waren eine besondere Herausforderung.